Stadt- und Regionalentwicklung
Arbeitskreis in der Gesellschaft für Evaluation
In der Stadt- und Regionalentwicklung findet seit Jahren eine Transformation von formellen zu informellen Instrumenten statt. Gleichzeitig wird die Durchführung von Programmen und Projekten an Akteursnetzwerke vor Ort dezentralisiert.
Sowohl der experimentelle Charakter vieler neuer Schritte in der Raumentwicklung sowie die damit verbundenen Unsicherheiten als auch die angesprochene Dezentralisierung der Planung, Mittelverwendung und Umsetzung erfordern eine effiziente Evaluation, vorrangig mit dem Ziel, durch gemeinsames Lernen von Akteuren und Evaluatoren zu einer Qualitätsverbesserung in der Stadt- und Regionalentwicklung zu gelangen. Angesichts der gegebenen Gemengelage der unterschiedlichen Akteure und Stakeholder in der Stadt- und Regionalentwicklung werfen Evaluationen erhebliche theoretische, methodische und praktische Probleme auf. Zu ihrer Lösung beizutragen, ist Programm des Arbeitskreises.
Nach einer Kick-off-Tagung im Frühjahr 2002 wurde der AK am 11. April 2002 im Rahmen eines Workshops in Jena gegründet. Bei der Gründung gaben die Anwesenden dem AK die folgenden "vorläufigen Aufgaben und Ziele":
Die Mitglieder des AK sehen in ihrer Arbeit einen Beitrag zur Qualitätssicherung und -steigerung von Evaluationen in der Stadt- und Regionalentwicklung. Der AK bildet ein Forum,
- Fragen der Evaluation in der Stadt- und Regionalentwicklung nach wissenschaftlichen Anforderungen sowie den Standards für Evaluation der DeGEval zu bearbeiten, und
- über Fächergrenzen hinweg sowie
- zwischen Politik, Verwaltung, Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen zu diskutieren,
- einen dauerhaften Erfahrungsaustausch und interinstitutionelles Lernen zu fördern,
- die Methodenentwicklung voranzutreiben,
- effiziente Konzepte und Strategien zu entwickeln,
- an der Entwicklung von Standards und Qualitätskriterien mitzuwirken,
- über Evaluation und ihre Verwertung zu informieren,
- die Akzeptanz von Evaluationen in Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit zu erhöhen.
Der AK ist bewusst an der Schnittstelle zwischen Zuwendungsgebern und -empfängern sowie wissenschaftlichen Einrichtungen der Evaluationsforschung und -ausbildung angesiedelt.
Die Arbeit des AK vollzieht sich insbesondere durch die Veranstaltung von Tagungen, Symposien und Workshops als Begegnungsmöglichkeit der verschiedenen Akteure in der Evaluation und Plattform für Informationsaustausch und Lernen.
AK-Sprecher:innen
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Bonn
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
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