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Bisherige Aktivitäten

des AK Epol/HuHi

Frühjahrstagung 2022 des Arbeitskreises Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe

Tagungsthema: Partizipation in Remote Evaluierungen

Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Frühjahrstagung 2022 des Arbeitskreises Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe.


Die Frühjahrstagung fand am 28. Juli 2022 online statt. Die Veranstaltung wurde vom Arbeitskreis Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe der DeGEval in Kooperation mit dem Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) ausgerichtet.

Thorsten Bär vom AK Epol/HuHi begrüßte zunächst die Teilnehmenden der Frühjahrstagung.

 

  • 14:35 – 14:50 Uhr „Einführung in das Veranstaltungsthema“

Zu Beginn der Veranstaltung gab Sebastian Schuster als Sprecher der VENRO AG Wirkungsorientierung eine kurze Einführung in das Veranstaltungsthema. Hierbei gab er einen Überblick zum Verständnis von „Partizipation“ sowie „Remote Evaluierung“ und welche Möglichkeiten und Herausforderungen „Partizipation in Remote Evaluierungen“ mit sich bringt.

 

  • 14:50 – 15:35 Uhr “Participatory Evaluation: Theories and Methods for Remote Work“

Elizabeth DiLuzio von der Evaluation + Learning Consulting (EVALLEARN) stellte in ihrem Vortrag Ansätze und Erfahrungen zum Einsatz von partizipativen Methoden in Remote Evaluierungen vor. Nach einer einführenden Definition zu “participatory evaluation“ ging Elizabeth DiLuzio auf die Voraussetzungen für Partizipation in Remote Evaluierungen ein und zeigte Möglichkeiten auf, wie Partizipation in den verschiedenen Phasen einer Remote Evaluierung umgesetzt werden kann.

 

  • 15:45 – 17:00 Uhr „World Café“

Nach einer kurzen Einführung von Susanne von Jan, Sprecherin des AK Epol/HuHi, teilten sich die Teilnehmenden der Tagung in Gruppen auf und diskutierten an drei „Tischen“ (Break-Out Rooms) unterschiedliche Fragen. Im Sinne des World Cafés konnten die Teilnehmenden an den „Tischen“ jeweils 15 Minuten zu den vorgegebenen Fragen diskutieren, danach wechselten sie an den nächsten „Tisch“. Insgesamt gab es drei Diskussionsrunden. Die Moderator:innen der Tische blieben in den jeweiligen Räumen und dokumentierten die Ergebnisse auf einem virtuellen Whiteboard (Mural). Nach Abschluss der dritten Runde wurden die Ergebnisse der Diskussionen von den Moderator:innen kurz im Plenum vorgestellt. Folgende Fragen wurden diskutiert:

Tisch 1 (Moderation Natascha Pancic, Welttierschutzstiftung):
Warum ist Ihnen Partizipation in Remote Evaluierung wichtig? Gibt es auch Aspekte, die gegen Partizipation sprechen? Inwieweit hängt die Einschätzung von unterschiedlichen Phasen der Evaluation ab?

Die Diskussion befasste sich sowohl mit den Grenzen für Partizipation (Ressourcen, Unabhängigkeit) als auch mit den Chancen (bessere Erreichbarkeit von Zielgruppen, virtuelle Teilnahme an gemeinsamen Veranstaltungen). Die Teilnehmenden waren sich einig, dass der Grad der Partizipation auch von Gegenstand und Zweck der Evaluierung abhängt.

Tisch 2 (Moderation Sebastian Schuster, AG Wirkungsorientierung, VENRO):
Welche Herausforderungen sehen Sie bei der Implementierung von Partizipation in Remote Evaluierungen? Inwieweit sind die Herausforderungen abhängig von den verschiedenen Stakeholdergruppen, die Sie einbeziehen wollen? Welche Lösungsvorschläge fallen Ihnen ein?

In der Diskussion wurde deutlich, dass eine wesentliche Herausforderung für die Partizipation in Remote Evaluierungen in der Einbeziehung marginalisierter Gruppen sowie in der gemeinsamen Datensammlung mit nationalen Gutachter:innen oder Zielgruppen gesehen wird. Zudem bestehen Herausforderungen für die Erzielung eines umfassenden Kontextverständnisses, da Informationen zum lokalen Kontext oder „spontane Kontakte“ schwieriger zu erhalten sind. Lösungsvorschläge bezogen sich insbesondere auf die enge Zusammenarbeit mit nationalen Gutachter:innen und die intensive Einbeziehung lokaler Expertise.

Tisch 3 (Moderation Jens Koy, freier Gutachter und Berater):
Wie ist es Ihnen gelungen, Partizipation in Remote Evaluierungen umzusetzen? Welche konkreten Ideen haben Sie? Welche Tools kennen Sie, die sich für Partizipation in Remote Evaluierungen eignen?

Die Ergebnisse des Tisches 3 zeigen, dass virtuelle Workshops und Interviews gängige Tools bei Remote Evaluierungen sind. Insgesamt hat sich die Nutzung dieser Tools in den letzten Jahren weit verbreitet. Dadurch bestünde z. B. auch die Möglichkeit gemeinsame Kick-off-Workshops mit Partnern zu Beginn einer Evaluierung durchzuführen, ebenso wie Treffen zur gemeinsamen Diskussion von Ergebnissen.

 

  • 17:10 – 17:55 Uhr: „Praxisbeispiel zu partizipativer Remote Evaluierung: Remote Evaluierung mit Outcome Harvesting“

Abschließend stellte Konny Rassmann, freiberufliche Evaluatorin und Beraterin, ein Praxisbeispiel zu einer Remote Evaluierung vor, in der die Methode des „Outcome Harvesting“ zur Anwendung kam. Dabei handelte es sich um die Evaluierung eines komplexen, länderübergreifenden Vorhabens im Themenbereich „Gute Regierungsführung“. In ihrer Präsentation stellte Konny Rassmann zunächst die Grundlagen von Outcome Harvesting vor, um im zweiten Schritt darauf einzugehen, wie Partizipation bei der Remote Datenerhebung und -analyse mit Outcome Harvesting in der vorgestellten Evaluierung umgesetzt wurde.

 

  • 17:55 – 18:00 Uhr: Verabschiedung

Session des AK Epol/HuHi bei der 24. DeGEval-Jahrestagung 2021

Protokoll des Treffens des Arbeitskreises Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe am 16.09.2021

Dokumentation der Frühjahrstagung 2021 des Arbeitskreises Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe

Tagungsthema: Alles was Recht ist - Menschenrechtsbasierte Ansätze in Evaluation und Evaluation von Menschenrechten

Treffen des AK Epol/HuHi bei der 23. DeGEval-Jahrestagung 2020

Evidenzbasierte internationale Zusammenarbeit in Zeiten der Corona-Pandemie

Auswirkungen von COVID-19 auf Evaluierungen in der EZ und humanitären Hilfe

Frühjahrstagung 2020 des Arbeitskreises Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe

Tagungsthema: #ZahlenDatenFakten - Monitoring in der Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe. Zwischen Anspruch und Realität