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Arbeitskreise

in der Gesellschaft für Evaluation

Um den spezifischen Bedingungen und Anforderungen von Evaluation in den verschiedenen Anwendungsfeldern Rechnung zu tragen, hat die DeGEval Arbeitskreise eingerichtet. Diese bieten Foren für den feldspezifischen Austausch und sind maßgeblich an der Gestaltung der Jahrestagungen der DeGEval beteiligt.

Zurzeit haben sich 17 Arbeitskreise konstituiert, die sich in den folgenden Bereichen mit Fragen der Evaluation befassen:

  1. Berufliche Bildung
  2. Demokratie
  3. Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe
  4. Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik
  5. Gender Mainstreaming
  6. Gesundheitswesen
  7. Hochschulen
  8. Kultur und Kulturpolitik
  9. Methoden in der Evaluation
  10. Professionalisierung
  11. Schulen
  12. Soziale Dienstleistungen
  13. Stadt- und Regionalentwicklung
  14. Strukturpolitik
  15. Umwelt
  16. Verwaltung
  17. Wirtschaft
  18. Ad-hoc-Gruppen

Ergänzt wird die Tätigkeit der Arbeitskreise durch die Einrichtung von Ad-hoc-Gruppen, die sich aktuellen Fragestellungen aus dem Bereich der Evaluation widmen.


Leitlinien für die Arbeitskreise in der DeGEval

Die DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V. begründet und verfolgt ihre Ziele und Aufgaben auf der Basis der Tätigkeiten ihrer Arbeitskreise. Sie bilden die zentrale Schnittstelle zwischen übergreifenden und feldspezifischen Fragestellungen der Evaluation und leisten mithin einen bedeutsamen Beitrag zum Transfer und Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Bereichen der Evaluation.

Die vorliegenden Leitlinien sollen zur Verstetigung und Entwicklung bestehender und künftiger Arbeitskreise beitragen. Die Leitlinien wurden von den Arbeitskreisen und dem Vorstand der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V. bei einer gemeinsamen Sitzung im Jahr 2018 entwickelt und 2022 auf Basis von Rückmeldungen der Arbeitskreise adaptiert.

1. Ziele der Arbeitskreise

  • Die Arbeitskreise teilen in ihrer Arbeit die Ziele der DeGEval, wie sie in deren Satzung verankert sind.
  • Die Arbeitskreise sind insbesondere darum bemüht, die DeGEval in den jeweiligen durch die Arbeitskreise vertretenen Feldern als relevante Akteurin zu etablieren, um dazu beizutragen, die von der DeGEval vertretenen Grundsätze im Bereich der Evaluation nachhaltig in ihren Evaluationsfeldern zu stärken.
  • Die Arbeitskreise sind ein Forum der Vernetzung von Evaluierenden und Auftraggebenden sowie Interessierten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft im jeweiligen Evaluationsfeld.
  • Die Arbeitskreise verstehen sich als Diskussionsplattform und dienen dem Erfahrungsaustausch, dem Wissenstransfer und dem gemeinsamen Lernen im jeweiligen Evaluationsfeld. Sie tragen damit zur Weiterentwicklung von Theorie, Praxis und Methoden der Evaluation in ihrem Feld bei und fördern den Transfer von durch Evaluation gewonnenem Wissen.

2. Aufgaben der Arbeitskreise

  • Die Aufgabe der Arbeitskreise ist es, zur Präsenz der DeGEval in relevanten Politikfeldern beizutragen und neue Entwicklungen im Bereich der Evaluation mitanzuregen.
  • Arbeitskreise können entweder als politikfeldspezifische Arbeitskreise konzipiert sein oder sich übergeordneten, querschnittlichen Fragestellungen der Evaluation widmen:
    • Politikfeldspezifische Arbeitskreise unterstützen den fachspezifischen Austausch zu evaluationsrelevanten Themen im jeweiligen Politikbereich.
    • Querschnitts-Arbeitskreise unterstützen den politikfeldübergreifenden Austausch zu einzelnen Themenfeldern, beispielsweise der Evaluationsmethoden.
  • Die Arbeitskreise verbreiten die Produkte der DeGEval und versuchen relevante Akteurinnen und Akteure aus ihrem jeweiligen Evaluationsfeld für die DeGEval zu interessieren und als Mitglieder zu gewinnen.
  • Die Arbeitskreise werden maßgeblich in die Programmgestaltung der Jahrestagungen einbezogen. Das Verfahren zur Beteiligung der Arbeitskreise ist in den „Informationen zum Verfahren für Call und Programmerstellung“ festgelegt.
  • Nach Möglichkeit organisieren die Arbeitskreise eigene Frühjahrstagungen (evtl. auch in Kooperation mit anderen Arbeitskreisen), in denen feldspezifische Inhalte oder organisatorische Fragen diskutiert werden. Die Frühjahrstagungen können auch der Vorbereitung der Workshops auf den Jahrestagungen der DeGEval dienen.
  • Im Rahmen der Jahrestagung bieten die Arbeitskreise Treffen an, die vorrangig der internen Organisation sowie der Öffnung für Interessierte dienen. Ergänzend präsentieren alle AKs sich mit einem Poster, das Ziele, Themen, Aktivitäten, Beteiligungsmöglichkeiten und Ansprechpersonen aufzeigt. Diese Treffen und die Poster sind obligatorisch und ein feststehendes Programmelement der Jahrestagungen.
  • Die Arbeitskreise berichten regelmäßig dem Vorstand der DeGEval über ihre Arbeit (Treffen der Arbeitskreise, Ergebnisse der Sitzungen, Termine usw.). Für den Bericht des Vorstands im Rahmen der Mitgliederversammlung wird von jedem Arbeitskreis ein Jahresbericht erstellt. Um einen kontinuierlichen Informationsfluss mit der Geschäftsstelle zu gewährleisten, nehmen die Arbeitskreise die Geschäftsstelle in den jeweiligen Arbeitskreis-Verteiler auf, über den Einladungen, Protokolle etc. an die Mitwirkenden im Arbeitskreis versandt werden.
  • Die Arbeitskreise verwalten ihre jeweiligen Seiten auf der Website der DeGEval eigenverantwortlich. Sie halten die Informationen aktuell und tragen so zu einer gelungenen Außendarstellung der DeGEval bei. Die Geschäftsstelle steht hierbei unterstützend zur Verfügung.
  • Die Arbeitskreise sollen die Mitglieder der DeGEval in Form regelmäßiger Kurzmeldungen in den „DeGEval...Mails“ und durch ausführlichere Beiträge in den „DeGEval...News“ über ihre Tätigkeit informieren (zumindest einmal pro Jahr).
  • Die Veröffentlichung von Texten der Arbeitskreise erfolgt unter der Bezeichnung „AK [Bezeichnung] in der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V.“. Die Verantwortung für diese Texte liegt bei den namentlich genannten Autorinnen und Autoren. Die geplante Veröffentlichung ist dem Vorstand vorab zur Kenntnis zu bringen. Dem Vorstand ist nach der Veröffentlichung ein kostenloses Belegexemplar zu übersenden.

3. Organisation der Arbeitskreise

  • Arbeitskreise sind organisatorisch der DeGEval angegliedert. Zur Mitarbeit im Arbeitskreis ist jedoch keine Mitgliedschaft in der DeGEval erforderlich. Aktives und passives Wahlrecht in Bezug auf die Wahl der Mitglieder des Sprecher:innen-Teams setzt eine Mitgliedschaft in der DeGEval voraus.
  • Die Arbeitskreise bestimmen weitgehend selbst ihre Arbeits- und Organisationsform. Damit steht auch eine etwaige weitere Untergliederung, z.B. in untergeordnete Gremien, in der alleinigen Verantwortung des Arbeitskreises.
  • Jeder Arbeitskreis wählt für eine Amtsperiode von zwei Jahren entweder ein Team, bestehend aus bis zu drei bis vier Mitgliedern oder eine:n Sprecher:in sowie eine oder zwei stellvertretende Sprecher:innen aus dem Kreis der DeGEval-Mitglieder. Eine Wiederwahl ist grundsätzlich möglich. Die Mitglieder des Arbeitskreises, wie auch die Geschäftsstelle der DeGEval sind rechtzeitig über anstehende Wahlen zu informieren. 
  • Sollte ein gleichberechtigtes Team gewählt werden, muss aus diesem Kreis eine Ansprechperson für die Zusammenarbeit mit dem Vorstand benannt werden.
  • Der:die Sprecher:in bzw. das Team ist für die Organisation des jeweiligen Arbeitskreises verantwortlich (Workshops und AK-Treffen auf den Jahrestagungen, Frühjahrstagungen, Beiträge für DeGEval…Mails, DeGEval-Newsletter, DeGEval…Info in der Zeitschrift für Evaluation etc.).

4. Unterstützung der Arbeitskreise durch Vorstand und Geschäftsstelle

  • Der Vorstand der DeGEval unterstützt die Belange der Arbeitskreise und bemüht sich um einen regelmäßigen Austausch mit diesen. Um eine unkomplizierte Kommunikation zwischen Arbeitskreisen und Vorstand zu gewährleisten, wird ein Vorstandsmitglied als direkte Ansprechperson für die Arbeitskreise benannt. Ziel ist, die Arbeitskreise z.B. bei der Gewinnung zentraler Persönlichkeiten für die Tätigkeiten eines Arbeitskreises zu unterstützen.
  • Die Geschäftsstelle unterstützt neue AK-Sprecher:innen, indem zentrale Dokumente und weitere dokumentierte Informationen gebündelt direkt im Anschluss an ihre Wahl an neue AK-Sprecher:innen übergeben bzw. ihnen in digitaler Form übermittelt werden, wie DeGEval-Satzung, AK-Leitlinien, DeGEval-Standards, Hinweise zu Datenschutz und Budgetverantwortung, Nennung der Ansprechperson im Vorstand („Welcome-Package“).
  • Einmal jährlich lädt der Vorstand die AK-Sprecher:innen zu einer gemeinsamen Sitzung ein, in der Grundsatzfragen der Arbeitskreise erörtert werden und über aktuelle Entwicklungen und Planungen diskutiert wird. Es wird erwartet, dass mindestens ein Mitglied aus dem Kreis der Arbeitskreissprecher:innen an diesen Sitzungen teilnimmt bzw. bei Verhinderung durch ein anderes von ihnen nominiertes Mitglied aus dem Arbeitskreis vertreten wird.
  • Auf Nachfrage bei der Geschäftsstelle erhalten die Arbeitskreise Informationsmaterial und Produkte der DeGEval, das u.a. für die Werbung neuer Mitglieder eingesetzt werden kann.
  • Die DeGEval unterstützt die Arbeit der Arbeitskreise durch die Bereitstellung budgetärer Mittel. Wie diese Mittel beantragt, verwendet und abgerechnet werden, ist in den Richtlinien der DeGEval zur Planung und Verwendung der AK-Budgets geregelt.

5. Einrichtung von Arbeitskreisen

Die Einrichtung neuer Arbeitskreise liegt grundsätzlich in der Verantwortung der Mitgliederversammlung.

  • In enger Abstimmung mit dem Vorstand werden mit den an der Gründung des Arbeitskreises interessierten Personen die möglichen Zielsetzungen des Arbeitskreises besprochen und definiert (vorläufiges Mission Statement). Zwingend in diesem Zusammenhang ist, dass das thematische Profil des zu gründenden Arbeitskreises den Entwicklungszielen der DeGEval entspricht. Für das nachfolgende Verfahren wird um weitere Interessierte aus der Fachöffentlichkeit über die „DeGEval…Mail“ geworben.
  • Auf Basis einer Liste der an der Gründung dieses Arbeitskreises interessierten und auch zum Engagement innerhalb des Arbeitskreises bereiten Personen sowie des (vorläufigen) Mission Statements entscheidet der Vorstand über das weitere Vorgehen.
  • Wird die Gründung eines Arbeitskreises befürwortet, erfolgt dessen Einrichtung nach einer Abstimmung in der Mitgliederversammlung als „Arbeitskreis in Gründung“ für zunächst ein Jahr. In diesem Jahr muss ein erstes Gründungstreffen des Arbeitskreises stattfinden.
  • Nach Berichterstattung über die Entwicklung, die Größe und Zusammensetzung des Arbeitskreises und das zu erwartende Potential an den Vorstand kann die nachfolgende Mitgliederversammlung auf Antrag den Arbeitskreis einrichten.
  • Um den Standards für Evaluation auch intern zu genügen, strebt die DeGEval an, die Arbeitskreise auf Grundlage eines resümierenden Berichtes im Turnus von etwa fünf Jahren einem „Review-Prozess“ zu unterziehen. Dieser Prozess wird vom Vorstand der DeGEval initiiert und koordiniert. Die Ergebnisse der Evaluation sollen Stärken, Herausforderungen, aber auch mögliche Defizite der Arbeit von Arbeitskreisen aufzeigen. Im darauf einsetzenden Reflexionsprozess mit dem Vorstand werden künftige Ziele und Wege der Entwicklung festgelegt. Gegenstand dieser Reflexion kann auch sein, dass Arbeitskreise sich auflösen oder sich in veränderter Form neu konstituieren.