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Arbeitskreise

in der Gesellschaft für Evaluation

Um den spezifischen Bedingungen und Anforderungen von Evaluation in den verschiedenen Anwendungsfeldern Rechnung zu tragen, hat die DeGEval Arbeitskreise eingerichtet. Diese bieten Foren für den feldspezifischen Austausch und sind maßgeblich an der Gestaltung der Jahrestagungen der DeGEval beteiligt.

Zurzeit haben sich 17 Arbeitskreise konstituiert, die sich in den folgenden Bereichen mit Fragen der Evaluation befassen:

  1. Berufliche Bildung
  2. Demokratie
  3. Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe
  4. Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik
  5. Gender Mainstreaming
  6. Gesundheitswesen
  7. Hochschulen
  8. Kultur und Kulturpolitik
  9. Methoden in der Evaluation
  10. Professionalisierung
  11. Schulen
  12. Soziale Dienstleistungen
  13. Stadt- und Regionalentwicklung
  14. Strukturpolitik
  15. Umwelt
  16. Verwaltung
  17. Wirtschaft
  18. Ad-hoc-Gruppen

Ergänzt wird die Tätigkeit der Arbeitskreise durch die Einrichtung von Ad-hoc-Gruppen, die sich aktuellen Fragestellungen aus dem Bereich der Evaluation widmen.


Leitlinien für die Arbeitskreise in der DeGEval

Die DeGEval – Gesellschaft für Evaluation begründet und verfolgt ihre Ziele und Aufgaben auf der Basis der Tätigkeiten ihrer Arbeitskreise. Diese bilden die zentrale Schnittstelle zwischen übergreifenden und feldspezifischen Fragestellungen der Evaluation und leisten mithin einen bedeutsamen Beitrag zum Transfer und Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Bereichen der Evaluation.
Die vorliegenden, gemeinsam von den Arbeitskreisen und dem Vorstand der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation getragenen Leitlinien sollen zur Verstetigung und Entwicklung bestehender und künftiger Arbeitskreise beitragen.

1. Ziele der Arbeitskreise

  • Die Arbeitskreise teilen in ihrer Arbeit die Ziele der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation, wie sie in deren Satzung verankert sind.
  • Die Arbeitskreise sind insbesondere darum bemüht, die DeGEval – Gesellschaft für Evaluation in den jeweiligen durch die Arbeitskreise vertretenen Feldern als einen relevanten Akteur zu etablieren, um dazu beizutragen, die von der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation vertretenen Grundsätze im Bereich der Evaluation nachhaltig in unterschiedlichen Evaluationsfeldern zu stärken.

2. Tätigkeitsbereiche der Arbeitskreise

  • Die DeGEval – Gesellschaft für Evaluation begründet und verfolgt ihre Ziele und Aufgaben auf der Basis der Tätigkeiten ihrer Arbeitskreise. Diese bilden die zentrale Schnittstelle zwischen übergreifenden und feldspezifischen Fragestellungen der Evaluation und leisten mithin einen bedeutsamen Beitrag zum Transfer und Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Bereichen der Evaluation.
  • Die vorliegenden, gemeinsam von den Arbeitskreisen und dem Vorstand der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation getragenen Leitlinien sollen zur Verstetigung und Entwicklung bestehender und künftiger Arbeitskreise beitragen.
  • Die Arbeitskreise verbreiten die Produkte der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation und versuchen relevante Akteure aus ihrem jeweiligen Evaluationsfeld für die DeGEval – Gesellschaft für Evaluation zu interessieren und als Mitglieder zu gewinnen.
  • Die Arbeitskreise organisieren jeweils ein bis zwei Workshops im Rahmen der Jahrestagung der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation, die nach Möglichkeit auf die übergreifenden Themen der Jahrestagungen unter feldspezifischer Perspektive Bezug nehmen. Die Organisation von Workshops in Kooperation mit anderen AKs ist willkommen.
  • Nach Möglichkeit organisieren die AKs eigene Frühjahrstagungen (ev. auch in Kooperation mit anderen AKs), in denen feldspezifische Inhalte oder organisatorische Fragen diskutiert werden. Die Frühjahrstagungen können auch der Vorbereitung der Workshops in den Jahrestagungen der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation dienen.
  • Im Rahmen der Jahrestagung bieten die Arbeitskreise Treffen an, die vorrangig der internen Organisation sowie der Öffnung für Interessierte dienen. Ergänzend präsentieren alle AKs sich mit einem Poster, das Ziele, Themen, Aktivitäten, Beteiligungsmöglichkeiten und Ansprechpartner:innen aufzeigt. Diese Treffen und die Poster sind obligatorisch und ein feststehendes Programmelement der Jahrestagungen.
  • Die Arbeitskreise berichten regelmäßig dem Vorstand der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation über ihre Arbeit (Treffen der Arbeitskreise, Ergebnisse der Sitzungen, Termine usw.). Für den Bericht des Vorstands im Rahmen der Mitgliederversammlung wird von jedem Arbeitskreis ein Jahresbericht erstellt. Um einen kontinuierlichen Informationsfluss mit der Geschäftsstelle zu gewährleisten, nehmen die Arbeitskreise die Geschäftsstelle in den jeweiligen Arbeitskreis-Verteiler auf, über den Einladungen, Protokolle etc. an die Mitwirkenden im Arbeitskreis versandt werden.
  • Die Arbeitskreise verwalten ihre jeweiligen Seiten auf der Webseite der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation eigenverantwortlich. Sie sind darum bemüht, die Informationen aktuell zu halten und so zu einer gelungenen Außendarstellung der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation beizutragen. Die Geschäftsstelle steht hierbei unterstützend zur Verfügung.
  • Die Arbeitskreise sollen die Mitglieder der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation in Form regelmäßiger Kurzmeldungen in den DeGEval...Mails und durch ausführlichere Beiträge in den DeGEval...News über ihre Tätigkeit informieren (zumindest einmal pro Jahr).
  • Die Veröffentlichung von Texten der Arbeitskreise erfolgt unter der Bezeichnung 'AK [Bezeichnung] in der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation'. Die Verantwortung für diese Texte liegt bei den namentlich genannten Autor:innen. Die geplante Veröffentlichung ist dem Vorstand vorab zur Kenntnis zu bringen. Dem Vorstand ist nach der Veröffentlichung ein kostenloses Belegexemplar zu übersenden.

3. Organisation der Arbeitskreise

  • Die Mitarbeit in Arbeitskreisen ist nicht zwingend an eine Mitgliedschaft in der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation gebunden. Gleichwohl sollten die Arbeitskreise darauf hinwirken, dass Mitglieder des Arbeitskreises auch Mitglieder der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation werden.
  • Die Arbeitskreise bestimmen weitgehend selbst ihre Arbeits- und Organisationsform. Damit steht auch eine etwaige weitere Untergliederung, z. B. in untergeordneten Gremien, in der alleinigen Verantwortung des Arbeitskreises.
  • Jeder Arbeitskreis wählt für eine Amtsperiode von zwei Jahren eine:n Sprecher:in sowie eine:n stellvertretende:n Sprecher:in. Eine Wiederwahl ist grundsätzlich möglich. Die Mitglieder des Arbeitskreises, wie auch die Geschäftsstelle der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation sind rechtzeitig über anstehende Wahlen zu informieren.
  • Der:die Sprecher:in ist für die Organisation des jeweiligen Arbeitskreises verantwortlich (Workshops und AK-Treffen auf den Jahrestagungen, Frühjahrstagungen, Beiträge für DeGEval…Mails und DeGEval…News, etc.) und ist der:die Ansprechpartner:in des Vorstandes der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation.

4. Unterstützung der Arbeitskreise durch Vorstand und Geschäftsstelle

  • Der Vorstand der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation unterstützt die Belange der Arbeitskreise und bemüht sich um einen regelmäßigen Austausch mit diesen. Um eine direkte Kommunikation zwischen Arbeitskreisen und Vorstand zu gewährleisten, wird für jeden Arbeitskreis ein Mitglied des Vorstandes als direkte:r Ansprechpartner:in benannt. Ziel ist, die Arbeitskreise z. B. bei der Gewinnung zentraler Persönlichkeiten für die Tätigkeiten eines Arbeitskreises zu unterstützen.
  • Einmal jährlich lädt der Vorstand die Sprecher:innen zu einer gemeinsamen Sitzung ein, in der Grundsatzfragen der Arbeitskreise erörtert werden und über aktuelle Entwicklungen und Planungen informiert wird. Es wird erwartet, dass die Arbeitskreissprecher:innen an diesen Sitzungen teilnehmen bzw. bei Verhinderung durch ihre Stellvertreter:innen oder ein anderes von ihnen nominiertes Mitglied des Arbeitskreises vertreten werden.
  • Vorstand und Geschäftsstelle der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation sind bereit, die Arbeitskreise bei der breiten Öffentlichkeitsarbeit und der Information der DeGEval-Mitglieder über die Arbeit des Arbeitskreises zu unterstützen. Dazu nehmen die Arbeitskreissprecher:innen Kontakt mit der Geschäftsstelle oder der jeweiligen Ansprechperson auf, um entsprechende konkrete Vorstellungen über die Art der Unterstützung zu äußern.
  • Auf Nachfrage bei der Geschäftsstelle erhalten die Arbeitskreise Informationsmaterial und Produkte der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation, das u. a. für die Werbung neuer Mitglieder eingesetzt werden kann.
  • Zur Unterstützung der Arbeit steht gegen Vorlage entsprechender Belege jedem Arbeitskreis ein vom Vorstand verkündeter Betrag zur Verfügung, z. B. für Porto, Reisekosten eines externen Referenten, u. Ä. Die Mittel können nicht über mehrere Jahre kumuliert werden.
  • Zur Organisation der Workshops im Rahmen der Jahrestagungen steht den Arbeitskreisen in Abhängigkeit von der Haushaltslage der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation ein gesondertes Budget zur Verfügung. Die Höhe dieses Budgets wird vom Vorstand rechtzeitig vor der Jahrestagung festgesetzt und den Arbeitskreisen mitgeteilt.

5. Einrichtung von Arbeitskreisen

  • Die Einrichtung neuer sowie die Weiterführung bestehender Arbeitskreise soll dazu beitragen, dass die DeGEval – Gesellschaft für Evaluation in relevanten Feldern der Evaluation präsent ist und neue Entwicklungen im Bereich der Evaluation mit anstößt. Mit Blick auf die Organisation anderer Evaluationsgesellschaften strebt die DeGEval – Gesellschaft für Evaluation neben den etablierten feldspezifischen Arbeitskreisen verstärkt auch die Gründung von Arbeitskreisen an, die Querschnittsthemen der Evaluation (Aus- und Weiterbildung, Theorien und Methoden der Evaluation) bearbeiten.
  • Die Einrichtung neuer Arbeitskreise liegt grundsätzlich in der Verantwortung der Mitgliederversammlung. Für die Einrichtung eines neuen Arbeitskreises ist dem Vorstand ein thematischer Vorschlag zu unterbreiten, in dem der Bedarf an einem solchen neu zu gründenden Arbeitskreis sowie potentielle Interessierte benannt werden. Der Vorschlag wird gemeinsam mit dem Vorstand diskutiert; bei positivem Ergebnis wird ein Vorstandsmitglied als Ansprechperson benannt, um den weiteren Prozess zu unterstützen bzw. zu begleiten.
  • Über die DeGEval…Mail wird eine Interessenbekundung versandt, um die Intention der Gründung eines neuen Arbeitskreises zu verbreiten und weitere Interessierte zu identifizieren.
  • In einem Vorabtreffen aller an der Gründung des Arbeitskreises interessierten Personen sowie ggf. der Ansprechperson des Vorstandes werden die mögliche Zielsetzung des Arbeitskreises besprochen und definiert (Mission Statement). In diesem Rahmen sollte eine Liste der an der Gründung dieses Arbeitskreises interessierten und auch zum Engagement innerhalb des Arbeitskreises bereiten Personen erstellt werden.
  • Auf Basis dieser Liste sowie des Mission Statements entscheidet der Vorstand über das weitere Vorgehen, d. h., ob die Gründung eines Arbeitskreises oder einer Ad-hoc-Gruppe angebrachter erscheint. Unter der Voraussetzung, dass sich eine hinreichende Anzahl an Interessierten findet und das thematische Profil des Arbeitskreises den Entwicklungszielen der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation entspricht, kann auf der kommenden Mitgliederversammlung über die provisorische Einrichtung des Arbeitskreises für zunächst ein Jahr abgestimmt werden und ein erstes Gründungstreffen des Arbeitskreises stattfinden. Der Arbeitskreis firmiert in diesem Jahr als "Arbeitskreis in Gründung".
  • Nach einem dreiviertel Jahr ist dem Vorstand ein Bericht über die Tätigkeiten des Arbeitskreises in Gründung im vergangenen Jahr vorzulegen, der insbesondere auf die Entwicklung, die Größe und Zusammensetzung des Arbeitskreises und das zu erwartende Potential Bezug nimmt. Auf dieser Basis kann die Mitgliederversammlung auf Antrag den Arbeitskreis einrichten.
  • Die Entwicklung von Evaluation zeigt für die vergangenen Jahre einen hohen Grad an Ausdifferenzierung neuer Evaluationsfelder und -fragestellungen. Die DeGEval – Gesellschaft für Evaluation trägt diesem Prozess insofern Rechnung, als sie regelmäßig über ihre interne Struktur reflektiert. Hierzu gehört auch, die Erfahrungen der Arbeitskreise und ihre Entwicklungsverläufe im Hinblick auf gesellschaftliche Rahmenbedingungen in diesem Evaluationsfeld mit diesen zu erörtern. Um den Standards für Evaluation auch intern zu genügen strebt die DeGEval – Gesellschaft für Evaluation längerfristig an, die Arbeitskreise auf Grundlage eines resümierenden Berichtes im Turnus von fünf Jahren einem 'review-Prozess' zu unterziehen. Dieser Prozess wird vom Vorstand der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation initiiert und koordiniert werden. Die Ergebnisse der Evaluation sollen Stärken, Herausforderungen, aber auch mögliche Defizite der Arbeit von Arbeitskreisen aufzeigen. Im darauf einsetzenden Reflexionsprozess mit dem Vorstand werden künftige Ziele und Wege der Entwicklung festgelegt. Gegenstand dieser Reflexion kann auch sein, dass Arbeitskreise sich auflösen oder in veränderter Form neu konstituieren.

(Stand: 03.12.2007)